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Mittwoch, 14. September 2011

{Leseeindruck} Der Augenjäger von Sebastian Fitzek

Verlag: Droemer Knaur Verlag
Gebundene Ausgabe: 432 Seiten

Genre: Deutsche Psychothriller
ISBN: 978-3-426-19881-0

Erscheinungsdatum: 27. September 2011
Preis: 19,99 €

Unerwünschte Wahrheit

Anhand eines Zeitungsberichts gibt Sebastian Fitzek dem Leser einen kurzen Abriss zum Inhalt von „Der Augensammler“, was ich sehr gut finde, da „Der Augenjäger“ direkt an den 1. Band anknüpft und man sich hierdurch sofort in der Story zurechtfindet.

Der Thriller beginnt mit Johanna Strom, die nahe Hamburg in einer psychiatrischen Klinik lebt. Für sie ist heute genau der richtige Tag zum Sterben. Sehr eindringlich beschreibt der Autor Johannas bisheriges Leben, das schlimmer hätte nicht verlaufen können und sie als gebrochene Frau zurückgelassen hat. Immer wieder trifft sie bei ihren täglichen Spaziergängen im Klinikpark einen älteren Mann. Irgendwann entschließt sie sich ihn anzusprechen. Was sich für sie zum Alptraum gestaltet.

Dann macht die Leseprobe einen Sprung von 5 Monaten und man begegnet Alexander Zornbach wieder, dessen Handlungsstrang in der Ich-Form gehalten ist. Zornbach ist immer noch auf der verzweifelten Suche nach seinem Sohn. Das Ultimatum ist um einige Minuten verstrichen, als die Polizei in seinem Beisein den Frachtraum eines alten Schiffes öffnet. Doch von Julian keine Spur. Dieses Kapitel ist extrem temporeich und fesselnd gehalten. Sofort erhält man wieder einen Bezug zu Zornbach, der mit der festen Überzeugung zu dem Frachtschiff gekommen ist, hier nur noch die Leiche seines Sohnes zu finden. Doch der Augensammler hat ein viel perfideres Spiel für ihn vorgesehen. Wie dies jedoch ausgeht, erfährt man nicht und somit ist nicht nur die Neugier geweckt, sondern auch die Spannung bereits auf Seite 39 extrem hoch.

Szenenwechsel zur Physiotherapeutin  Alina Gregoriev, wiederum 7 Wochen später. Hier nimmt Fitzek die Spannung wieder etwas heraus, als Alina auf Dr. Suker trifft, allerdings ist sie jederzeit unterschwellig zu spüren. Dr. Suker sitzt seit einigen Monaten in Einzelhaft, hat sich beim Sport einen Nerv eingeklemmt und soll von Alina entsprechend behandelt werden. Die Polizei erhofft sich hierdurch, dass Dr. Suker möglicherweise Alina einige entscheidende Informationen anvertraut. Doch Dr. Suker weiß sehr genau, wer Alina ist und lässt sie dies auch wissen. Nur woher hat er diese Informationen?

Wie nun diese drei Erzählstränge in Verbindung stehen, warum Dr. Suker bereits in Haft ist, ob Zornbach (wovon ja eigentlich auszugehen ist) noch am Leben ist, wo sich sein Sohn befindet und ob er noch lebt, … . Die Leseprobe wirft bereits auf den ersten 50 Seiten dermaßen viele Fragen auf, fesselt einen von der ersten Seite mit dem flüssigen, rasanten und leicht zu lesenden Schreibstil des Autors, dass man nur hoffen kann, dass Fitzek dieses Tempo und das hohe Spannungsniveau halten kann. Wenn ja, ist „Der Augenjäger“ ein erstklassiger Psychothriller.

2 Kommentare:

  1. Hallo Isabel!

    Der neue Fitzek ist auf jeden Fall ein MUST HAVE und bereits vorbestellt. =)

    Liebe Grüße von
    Sabine

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  2. Hallo Sabine,

    ja, in jedem Fall. Vorbestellt habe ich ihn allerdings noch nicht, steht aber schon ganz oben auf meiner Wunschliste.

    LG Isabel

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