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Montag, 25. Juli 2011

{Rezension} Evernight - Hüterin des Zwielichts von Claudia Gray

Verlag: Penhaligon Verlag
Übersetzer: Marianne Schmidt
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Genre: Fantasy / Vampirroman
ISBN: 978-3-7645-3053-2
Erscheinungsdatum: 25. Juli 2011
Preis: 17,99 €



Eine schwerwiegende Entscheidung

Evernight, die Schule der Vampire, ist zerstört. Durch Verrat war es den Jägern des Schwarzen Kreuzes möglich, die Schule bis auf die Grundmauern niederbrennen zu lassen. Bianca hat sich zusammen mit Raquel den Jägern angeschlossen, jedoch ahnen weder diese noch Raquel von Biancas wahrer Natur. Dadurch ist aber auch die Ausbildung beim Schwarzen Kreuz für sie extrem gefährlich, denn Bianca braucht regelmäßig Blut, steht aber fast durchgehend unter Beaufsichtigung. Doch dies alles nimmt Bianca gerne auf sich, um mit ihrer großen Liebe Lucas zusammen sein zu können. Allerdings wartet noch ein viel größeres Problem auf sie, denn zu ihrem 18. Geburtstag wird sich ihre wahre Bestimmung zeigen.

Die Autorin beginnt den dritten Teil ihrer Evernight-Reihe gleich nach dem großen Brand in der Vampirschule. Durch einen Vergeltungsschlag der Vampire sind die Jäger des Schwarzen Kreuzes schon bald gezwungen, sich der New Yorker Zelle anzuschließen und hier erhält Bianca eine strenge und harte Ausbildung im Kampf gegen die Vampire. Viel zu selten sieht sie hierbei Lucas und umso mehr genießen die Beiden die seltenen Augenblicke, wenn sie einmal zusammen auf Streife durch die nächtlichen Straßen New Yorks ziehen können. Doch auch diese Zeit neigt sich unweigerlich dem Ende.

Anfangs beginnt Claudia Gray ihren Vampir-Roman ziemlich temporeich und spannend, allerdings ebbt Letztere dann etwas ab, als Bianca und Lucas ihre Zeit beim Schwarzen Kreuz in New York verbringen. Danach entwickelt sich die Geschichte jedoch ziemlich unvorhergesehen weiter, die Spannung zieht wieder ordentlich an und ab da hatte die Autorin auch wieder meine volle Aufmerksamkeit.

Zwar kann man sich nach einiger Zeit schon denken, welches Schicksal Bianca bei ihrer Volljährigkeit erwartet, allerdings stört das nicht weiter, da man sich nämlich nicht so recht vorstellen kann, wie dies schlussendlich umgesetzt wird. Das Ende überrascht ein wenig und deutet darauf hin, dass es möglicherweise noch einen vierten Teil geben könnte, da auch einfach zu viele Fragen noch offen bleiben.

Der Schreibstil von Claudia Gray ist einfach gehalten, leicht und flüssig zu lesen und unterhält praktisch von der ersten Seite an. Da ich die beiden Vorgängerbände nicht kannte, brauchte ich zwar ein wenig, um mich in der Story zurecht zu finden. Da die Autorin jedoch immer mal wieder auf die beiden vorherigen Bände verweist, war ich doch recht schnell in der Geschichte drin.

Die Story wird von Bianca selbst erzählt. Dadurch kann man sich ziemlich schnell ein Bild von ihr machen und lernt so eine doch schon recht erwachsene, vernünftige 17-jährige kennen, die sehr genau weiß, was sie will bzw. was sie nicht will. Nämlich sich auf keinen Fall zu einer vollwertigen Vampirin entwickeln und dadurch gezwungen zu sein, Menschen zu töten. Um ihren regelmäßigen Blutbedarf, den sie bedingt durch ihre Vampirnatur benötigt, müssen stattdessen kleinere Tiere sowie die Blutbank verschiedener Krankenhäuser herhalten. Lucas, der sie bedingungslos liebt, unterstützt sie hierbei so gut er kann.  Auch die weiteren Charaktere beschreibt die Autorin detailreich und nachvollziehbar, sodass sie durchweg schnell Konturen annehmen.

Fazit: Ein fast durchweg spannender, emotionaler Vampirroman, der leicht und locker zu lesen ist und mit sympathischen Protagonisten aufwarten kann.



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