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Dienstag, 19. Juli 2011

{Rezension} Der Vollstrecker von Chris Carter

Verlag: Ullstein Verlag
Übersetzer: Sybille Uplegger
Taschenbuchausgabe: 512 Seiten
Genre: Amerikanischer Thriller
ISBN: 9783548281100
Erscheinungsdatum: 15. Juli 2011
Preis: 9,99



Brutaler  Mord im Gotteshaus

Kurz vor Weihnachten werden Detective Robert Hunter und sein Kollege Carlos Garcia vom LAPD zu einem bizarren Tatort gerufen. Am Altar eines Gotteshauses finden sie ein wahres Blutbad vor und in der Mitte ist die enthauptete Leiche des Gemeindepfarrers  drapiert. Anstelle seines Kopfes sitzt dort ein Hundekopf. Eine groteske Mutation aus Hund und Mensch. Nachdem der erste Schock sich gelegt hat, beginnen Hunter und Garcia mit ihren Ermittlungen. Doch kaum haben sie sich mit dem Umfeld des Toten vertraut gemacht, gibt es schon den zweiten Mord, eindeutig wieder der gleiche Täter. Schnell greift auch die Presse den Fall auf und gibt dem Killer einen Namen: Der Vollstrecker. Während Hunter und Garcia unter Hochdruck verzweifelt einen Zusammenhang zwischen den beiden Mordopfern suchen, plant der Vollstrecker schon seinen nächsten brutalen Mord.

Chris Carter hält sich mal wieder nicht mit viel Vorgeplänkel auf und steigt sofort mit einer Folterszene in seinen Thriller ein, die es wahrlich in sich hat. Mit Unbehagen liest man die schaurigen, brutalen Folterungen, die ein Unbekannter an einem Mann verübt. Diese Szenen sind so eindringlich beschrieben, dass man regelrecht eine Gänsehaut bekommt.

Danach nimmt der Autor erst einmal die Spannung etwas heraus und berichtet ausführlich über die Ermittlungen seiner Protagonisten. Zwischendurch wechselt er die Handlungsstränge und stellt einem das nächste Opfer vor, wie auch dessen Treffen mit dem Mörder. Wie dieser seine Opfer letztendlich tötet, erfährt man immer dann, wenn Hunter und Garcia wieder zu einem neuen Tatort gerufen werden. Und die grausame Fantasie des Mörders kennt hier wirklich keine Grenzen. So sind die Beschreibungen der Tatorte auch wirklich nichts für Menschen mit schwachem Magen.

Der Schreibstil von Christ Carter ist wieder extrem fesselnd. Mühelos gelingt es ihm eine Spannung aufzubauen, die sich fast durchweg über den gesamten Thriller hält. Etwas abflauen tut sie anfangs noch ein wenig, bis Hunter hinter das Motiv des Serienmörders kommt, allerdings dauert dies einige Zeit. Dann zieht die Spannung aber extrem an und es ist fast unmöglich das Buch dann noch aus der Hand zu legen. In Bezug auf die Identität des Serienmörders hält sich der Autor sehr bedeckt und so rätselt man bis zum Schluss mit, um wen es sich nun handeln könnte. Die Lösung ist schlüssig umgesetzt und lässt dann auch keine Fragen mehr offen.

Fazit: Ein fast durchweg sehr spannender Thriller mit einer ziemlich brutalen Story, die nichts für Zartbesaitete ist und zwei Ermittlern, die überaus sympathisch und menschlich dargestellt werden. 

6 Kommentare:

  1. Echt tolle Rezension. Das Buch hört sich echt spannend an. LG Diti

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  2. hört sich gut an!
    muss ich mir auch unbedingt demnächst zulegen!

    lg,
    tamara

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  3. Ich hab das Buch auch über vorablesen bekommen, hab aber erstmal mit "Der Kruzifix-Killer" angefangen, da ich wenn, dann in Reihenfolge lesen will. Bin schon ziemlich gespannt, der erste Band geht auch schon krass los...
    Liebe Grüße
    Melanie

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  4. Hallo Ihr Drei,

    der Thriller ist wirklich richtig klasse, obwohl ich den ersten "Der Kruzifix-Killer" einen Tick besser fand.

    @Melanie: Wünsche Dir noch viel Spaß mit "Kruzifix-Killer"!!

    LG Isabel

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  5. Hallo Isabel,
    nachdem ich dem Kruzifix-Killer 4 Punkte vergeben habe, werde ich den 2. Band wohl besser lassen (nachdem du erwähnt hast, dass dir der 1. Band besser gefallen hat).

    Liebe Grüße,
    Sabine

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  6. Hi meine Liebe,

    Der Vollstrecker ist echt lesenswert und wirklich nur einen Tick "schlechter" als Band 1, aber das ist alles immer ziemlich subjektiv. Andere finden ihn villeicht besser als Kruzifix-Killer.

    LG Isabel

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