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Dienstag, 6. Juli 2010

{Leseeindruck} Impact von Bernd Steinhardt

Verlag: List Verlag
Gebundene Ausgabe: 528 Seiten
ISBN: 9783471350355
Genre: Thriller Allgemein / Ökothriller
Erscheinungsdatum: 11. August 2010
Preis: 19,95 €





Unerklärliche Phänomene am Himmel

Schon allein der Prolog macht neugierig. So erfährt der Leser nur, dass an einem gewissen Nathan Cole ein wissenschaftliches Experiment durchgeführt wird, das schon sehr futuristisch und schmerzhaft anmutet. Dann Szenenwechsel und es geht nach Neuseeland zum Queen Charlotte Sound. Ein Blizzard hat das Gebiet unter tiefem Neuschnee begraben. Es herrschen -23° und das im herbstlichen April von Neuseeland.

Der Biophysiker Jon Forster ist mit seinem Onkel Hank nachts mit dessen Wassertaxi unterwegs zur Hütte von Nathan Cole. Laut eines anonymen Anrufers würde der Exzentriker Cole in Lebensgefahr schweben. Doch die Fahrt gestaltet sich als extrem schwierig und Jon gerät bei seinem Rettungsversuch ebenfalls in Lebensgefahr, als ein scheinbar mächtiges Unwetter über die Opua Bay wütet.

Zur gleichen Zeit geht Albin Olsen, ein Mitarbeiter eines Telekom- und Internetproviders, in der Nähe von Wellington gleichzeitig seinem Job und seiner Passion nach, Signale aus der Atmosphäre zu empfangen. Er verfolgt immer noch die Spur von rätselhaften Signalen, die er vor einigen Monaten gehört und gesehen hatte.

Man hat es hier nicht unbedingt mit einfachen Charakteren zu tun. Jon ist ein wortkarger junger Mann, der nach dem frühen Tod seiner Eltern bei seinem Onkel Hank in Neuseeland aufgewachsen ist, sein Studium in Alaska verbracht hat und nach einem beinahe tödlichem Unfall wieder nach Neuseeland zurückkehrte. Ein weiterer Mitwirkender ist Albin Olsen, ein Einsiedler und Hightech-Freak, der in vorwiegend in den Bergen rund um Welllington in seinem Camper lebt und diesen als seinen Raumgleiter bezeichnet. Dank seines Jobs hat er genügend Zeit, sich mit rätselhaften Signalen zu beschäftigen, die er in der Erdatmosphäre gesehen hatte.

Hinzu kommt das Wetterphänomen. Neuseeland wird mit Schnee und Eis überzogen und gleicht Alaska im Winter. Die Handlungsstränge wechseln rasant, sind aber jedes Mal spannend angelegt und verleiten zum Weiterlesen. Die Sprache von Bernd Steinhardt ist angemessen technisch durchwirkt, sodass sie verständlich bleibt und ist zu jeder Zeit flüssig und fesselnd. Schon bei den wenigen Seiten baut sich ein recht hoher Spannungslevel auf, der einen interessanten und hochaktuellen Ökothriller verspricht.

Das Buch erhalte ich demnächst von vorablesen.de als Leseexemplar. Die Rezension erfolgt dann saspo.

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