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Donnerstag, 29. April 2010

{Rezension} Todesahnung von James Patterson

Verlag: Goldmann Verlag 
Übersetzer: Helmut Splinter
Taschenbuchausgabe: 352 Seiten
ISBN: 3442467640
Genre: Amerikanischer Thriller
Erscheinungsdatum: 19. März 2009
Preis: 8,95 €



Immer wiederkehrender Alptraum

Die junge Kristin Burns arbeitet als Kindermädchen in New York bei der einer reichen Familie und fotografiert nebenbei alles, was ihr vor die Linse kommt. Ihr Traum ist es, einmal eine erfolgreiche Fotografin zu werden. Als sie eines Morgens wieder auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstelle ist, kommt sie am Falcon Hotel vorbei und beobachtet, wie aus dem Hotel vier Leichensäcke geschoben werden. Sofort hält sie ihre Kamera auf die Szene und sieht zu ihrem Schrecken, dass aus einem Leichensack eine blutige Hand ragt und sich diese bewegt. Geschockt versucht Kristin die Umstehenden darauf aufmerksam zu machen, doch keiner reagiert. Warum?

Schon nach wenigen Seiten mag man nicht glauben, dass der angebliche Thriller wirklich von James Patterson sein soll. Der Schreibstil ist einfach nur flach und platt und man könnte meinen, hier das Ergebnis eines versuchten Schriftstellers in Händen zu halten.

Schlimmer wird es noch, als sich die Story langsam anfängt zu entwickeln. Sie wirkt unausgegoren, konstruiert, total konfus und durch die kurzen Kapitel von 1-2 Seiten absolut spannungstötend. Die Handlung bekommt nach kurzer Zeit einen gewaltigen Tick ins Übernatürliche und wirkt absolut unglaubwürdig und ist zu keiner Zeit nachvollziehbar.

Die Figur von Kristin Burns, eine 27-jährige leidenschaftliche Fotografin bleibt ebenfalls blass. Hintergründe für ihr Verhalten bzw. ihren Erscheinungen erhält man zu keiner Zeit, ihre Charakterzüge sind sowas von klischeehaft beschrieben, dass man den Eindruck hat, dass ein Mann, der sich noch nie mit der Gefühlswelt einer Frau beschäftigt hat, sich plötzlich versucht, Charaktereigenschaften einer Frau zu beschreiben. Einfach nur absolut laienhaft und nie auch nur ansatzweise überzeugend.

Fazit: Konfuse, unglaubwürdige Story, laienhaft beschriebene Charaktere und Spannung gleich null.

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