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Mittwoch, 27. Januar 2010

{Rezension} Scream von Chris Mooney


Verlag: rororo-Verlag
Übersetzer: Michael Windgassen
Taschenbuchausgabe: 528 Seiten
ISBN: 3499247216
Genre: Amerikanischer Thriller
Erscheinungsdatum: 01. September 2009
Preis: 9,95 €


Detective Casey holt seine Vergangenheit ein

Jack Casey, Detective im beschaulichen Marblehead / Massachusetts und Ex-Profiler und Spezialist für Serienmörder beim FBI, wird zu einem Tatort gerufen. Dieser lässt ihn an einen lang zurückliegenden Serienmörder denken, der damals Jacks Frau vor seinen Augen getötet hatte. Kurz darauf ereignet sich ein ähnlicher Mord und der Mörder, der sich selbst "Der Sandmann" nennt, nimmt mit Jack Kontakt auf. Die Jagd beginnt und immer mehr scheint sich heraus zu kristallisieren, dass ein ehemaliges Resozialisations-Zentrum für Jugendliche in Harvard etwas mit den Morden zu tun hat.

Auf sehr direkte, einfache und unverblümte Art erzählt Chris Mooney seinen Thriller um einen Serienmörder, der sich "Der Sandmann" nennt und seine perfiden Spielchen mit Jack Casey spielt, von denen sich dieser allerdings nach außen hin selten aus der Reserve locken lässt. Tatkräftige Unterstützung erhält er von Malcolm Fletcher, einem ehemaligen FBI-Profiler, der sich mittlerweile im Ruhestand befindet und einige interessante Hinweise zu den Hintergründen der ganzen Geschichte einbringen kann und Jacks Schutzengel spielt.

Spannung ist praktisch von der ersten Seite an vorhanden und hält sich auch kontinuierlich bis zum Ende hin auf recht hohem Niveau. Das Motiv wie auch die Identität des Mörders bleiben lange im Dunkeln und einige unerwartete Wendungen sorgen dafür, dass man durchweg an das Buch gefesselt ist.

Allerdings ist die Story stellenweise auch etwas übertrieben geschildert und zum Ende hin teilweise haarsträubend. Da wäre meiner Meinung nach etwas weniger eindeutig mehr gewesen. Und auch wenn Bombenexplosionen zum "Markenzeichen" des Sandmanns gehören, nerven sie stellenweise schon ein wenig.

Die Charaktere sind zwar recht gut herausgearbeitet, allerdings etwas profillos, sodass sie austauschbar wirken und auch in jedem anderen Thriller gleichen Genres mitwirken könnten. Da fehlt es noch etwas an Originalität.



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