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Mittwoch, 21. April 2010

{Rezension} Finsternis von Simone van der Vlugt

Verlag: Diana Verlag
Übersetzer: Eva Schweikart
Taschenbuchausgabe: 368 Seiten
ISBN: 3453354125
Genre: Abenteuer
Erscheinungsdatum: 01. September  2009
Preis: 8,95 €


Auf der Suche nach der Bundeslade

Birgit, Single und Mitarbeiterin in einem Maklerbüro in Alkmaar, trifft eines Abends in einer Bar auf Jef. Diesem Treffen folgt eine stürmische Nacht und am nächsten Tag ein Stadtbummel in Alkmaar. Am zweiten Tag ist Jef plötzlich spurlos verschwunden. Da Birgit ihm leer stehende Häuser gezeigt hatte, vermutet sie ihn in einem und findet ihn schließlich auch. Doch bevor sie ihm sein Verhalten vorwerfen kann, taucht ein Fremder auf, der definitiv den Beiden nach dem Leben trachtet. Nachdem sie ihn für kurze Zeit abschütteln konnten, berichtet ihr Jef, dass er auf der Suche nach seinem Vater ist, der in Ägypten als Archäologe arbeitet und dort auf etwas sehr Interessantes und Geheimnisvolles gestoßen ist. Zusammen mit Jef begibt sich Birgit nach Ägypten, um seinen Vater zu finden. Immer verfolgt von dem mysteriösen Fremden.
Mit dem vorliegenden Buch bestreitet die Autorin neue Wege. So erzählt sie recht anschaulich und spannend die verzweifelte Suche von Jef nach seinem Vater, die Birgit und Jef von Ägypten nach Frankreich führt. Gespickt ist diese Suche mit vielen historischen Informationen, die gut in die Geschichte eingearbeitet sind. Thema des Buches ist in erster Linie die Suche nach der Bundeslade, verbunden mit der Geschichte von Moses und dem alten Ägypten. Die Autorin stellt hier eine ziemlich gewagte, durchaus aber interessante Hypothese auf.

Die Story ist von Anfang an recht spannend und rasant geschrieben, stellenweise wirkt sie jedoch etwas konstruiert. So entwickelt sich die Suche nach Jefs Vater mehr oder weniger zu einer Schnitzeljagd quer durch die Sehenswürdigkeiten Ägyptens und findet ihren Schluss in der Kathedrale von Chatres.

Die Charaktere bleiben ungewohnt blass und können nicht so überzeugen wie z. Bsp. bei Schattenschwester. Birgit ist eine junge Frau, die sich als ungeliebtes Kind ihrer Eltern fühlt, im Leben noch nicht viel erlebt hat und sich so voller Feuereifer in die Beziehung wie auch auf das Abenteuer einlässt. Jef, ein paar Jahre älter als Birgit, ist ein Reisejournalist, der schon viel von der Welt gesehen hat und erst seit einigen Jahren wieder Kontakt zu seinem Vater hat. Da er es zwar gewohnt ist, lange Zeit von seinem Vater nichts zu hören, dieser aber seit geraumer Zeit auch über Handy nicht erreichbar ist und Jef auch wusste, dass sein Vater einem Geheimnis auf der Spur ist, macht er sich nun entsprechend Sorgen. Vor allem, als er feststellen muss, dass er und Birgit einen ständigen Verfolger haben, der ihnen offensichtlich nach dem Leben trachtet.

Fazit: Ein netter, spannender, recht amüsanter Roman, der kurzweilige Unterhaltung bietet, schnell aber auch wieder vergessen ist.


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