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Montag, 22. März 2010

{Rezension} Die Elfenbeinmaske von James Twining

Übersetzer: Dietmar Schmidt
Taschenbuchausgabe: 432 Seiten
ISBN: 3404163672
Genre:Thriller International
Erscheinungsdatum: 20. März 2010
Preis: 8,99 €


Die Suche nach einem verschollenen Bild

In Rom werden 3 Männer auf grausame Weise hingerichtet. Der Tatort wirkt inszeniert. Um Mithilfe wird die Polizeibeamtin Allegra gebeten, die sich auf antike Kunst spezialisiert hat. Zur selben Zeit unterstützt Tom Kirk das FBI bei einer Übergabe in Las Vegas. Im Austausch soll das FBI ein seit gut 40 Jahren als vermisst geltendes Gemälde von Caravaggio erhalten. Doch der Austausch läuft schief und eine FBI-Beamtin wird ermordet. Tom Kirk ermittelt auf eigene Faust weiter, die Spuren führen ihn nach Rom. Hier trifft er auf Allegra. Schnell stellen die Beiden fest, dass die Morde und der misslungene Austausch des Caravaggio in Verbindung zueinander stehen. Schon bald fällt ihr Verdacht auf einen international operierenden Kunsthändlerring und plötzlich haben sie nicht nur die italienische Mafia gegen sich.

Auch in seinem mittlerweile vierten Thriller rund um seinen Protagonisten Tom Kirk lässt James Twining seine Handlung wieder in verschiedenen Städten rund um den Erdball stattfinden. Vorrangig sind es hier dieses Mal Rom, Monaco und Genf. Die Handlungsstränge wechseln ständig und enden natürlich genau immer an der spannendsten Stelle. So ist die Spannung praktisch von der ersten Seite an vorhanden und hält sich problemlos bis zum Schluss der Geschichte.

Die Story ist wieder gut durchdacht, logisch umgesetzt und gespickt mit kunsthistorischen Informationen. Allerdings sind diese wieder wunderbar in die Story eingepackt und nie langatmig. Im Nachwort geht James Twining auf einige Kunstwerke, die in dem Thriller Erwähnung finden, ein. Sein Schreibstil ist gewohnt flüssig und fesselnd, was mich allerdings etwas genervt hat, waren die vielen Label-Erwähnungen bei seinen Personenbeschreibungen. Hier geben sich wirklich Versace und Gucci die Klinke in die Hand.

Ansonsten gelingt es James Twining jedoch wieder gut, seine Charaktere zu beschreiben, sodass man sich schnell ein Bild von ihnen machen kann. Allerdings sind die Figuren doch etwas zu sehr auf die "Bösen Buben" und "Die Guten" festgelegt. So sind sie meist schnell durchschaubar und können nicht wirklich überraschen. Neben Tom Kirk, der gewohnt sympathisch beschrieben ist, wirken auch wieder seine Freunde Archie und Dominique mit. Allerdings spielen die Beiden dieses Mal eher eine Nebenrolle, das Hauptaugenmerk liegt bei Tom und Allegra. Mit Allegra hat Tom eine ebenbürtige Partnerin gefunden, die ihn bei der Suche nach den Hintermännern des illegalen Kunsthandels tatkräftig und selbstbewusst unterstützt und hierbei mehr als einmal ihr Leben riskiert.


Fazit: James Twining ist ein rasanter, spannender Thriller gelungen, mit einer interessanten Story und einem sympathischen Protagonisten.

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