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Samstag, 2. Januar 2010

{Rezension} Das Buch der Lügen von Brad Meltzer

Verlag: rororo Verlag
Übersetzer: Susanne Goga-Klingenberg, Ulrike Thiesmeyer
Taschenbuchausgabe: 448 Seiten
ISBN: 3499252694
Genre: Amerikanischer Thriller
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2009
Preis: 9,95 €


Welche Verbindung besteht zwischen Superman und Kain?

Diese Frage muss sich Cal Harper stellen. Eines Nachts findet er in einem verlassenen Park in Fort Lauderdale/Florida seinen angeschossenen Vater, den er seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat. Nachdem Lloyd Harper aus dem Krankenhaus entlassen wird, hat er nur den Wunsch, dass sich die Wege zwischen ihm und seinem Sohn so schnell wie möglich wieder trennen. Doch dagegen hat Cal etwas und so heftet er sich an die Fersen seines Vaters und wird in eine Geschichte hineingezogen, die er sich nicht zu träumen gewagt hätte. Schnell wird ihm klar, dass sein Vater ein Geheimnis verbirgt, an dem noch andere interessiert sind. Dieses Geheimnis hat etwas mit der Geschichte von Kain aus dem Alten Testament zu tun und mit Mitchell Siegel, dem Vater des Erfinders von Superman. Nur welche Verbindung gibt es zwischen Superman und Kain und wer ist der Killer, der scheinbar jeden ihrer Schritte kennt und wer verbirgt sich hinter dem Propheten?

Sofort katapultiert Brad Meltzer seine Leser mitten in das Geschehen und legt bei seiner Geschichte eine rasante Geschwindigkeit an den Tag. Und so rasant die Geschichte beginnt, so viele Fragen wirft sie auf, sodass man anfangs doch recht verwirrt, vor Neugier getrieben, weiterliest. Erst nach und nach kristallisieren sich die Zusammenhänge zwischen Superman und Kain heraus, die zum Ende hin relativ schlüssig gelöst werden. Allerdings ist der Weg dahin stellenweise verworren und wirkt oft konstruiert.

Die Geschichte wird zum größten Teil aus der Perspektive von Cal erzählt, der eindeutig unter einem Helfersyndrom leidet. Sein Charakter ist so ziemlich der einzige in der Story, der nichts zu verbergen hat. Bei seinem Vater Lloyd wird man von Anfang an das Gefühl nicht los, dass dieser mehr weiß als er zugibt und welche Rolle genau seine Freundin Serena spielt, bleibt eigentlich während der gesamten Geschichte offen und ist eigentlich überflüssig. Die Figur des Killers Ellis ist typisch unsympathisch und eindimensional angelegt, sodass dessen Handlungen absolut keine Überraschungen zu bieten haben.

Fazit: Durch das rasante Tempo, welches durch die gesamte Story anhält, ist durchweg ein recht hoher Spannungslevel vorhanden, und wenn man von den blassen Charakteren und der etwas konstruierten Handlung absieht, ist "Das Buch der Lügen" ein recht unterhaltsamer Thriller.

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