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Montag, 21. September 2009

{Rezension} Tödliche Gaben von u.a. Simon Beckett, Oliver Bottini, Sebastian Fitzek, Felicitas Mayall ...

 
Gebunene Ausgabe: 224 Seiten
ISBN: 3805208839
Genre: Thriller Allgemein / Kurzgeschichten
Erscheinungsdatum: 28. September 2009
Preis: 14,90 €

Kurzgeschichten zur Weihnachtszeit

Das dünne, gebundene Buch umfasst rund 200 Seiten und enthält insgesamt elf Weihnachtskurzgeschichten von namhaften Autoren samt deren Vita. Mit der Kurzgeschichte von Simon Beckett wird für dieses Buch geworben und auch die Aufmachung lässt einen in dem Glauben, dass es sich hier um einen neuen David-Hunter-Thriller handelt. Weit gefehlt!

Simon Beckett – Schneefall
Die Kurzgeschichte ist gerade mal 10 Seiten lang und David Hunter ermittelt in den Highlands. Dort wurden die Leichen einer Frau und einem Baby gefunden. Durch die Kürze der Geschichte kommt absolut keine Spannung auf, sondern man hat das Gefühl, dass Simon Beckett hier ein Kapitel für seinen neuen Thriller geschrieben hat.
1 Stern

Oliver Bottini – Die Rückkehr des Mörders
Der 24 Seiten umfassende Krimi fesselt einen schon nach der ersten Seite. Hier merkt man deutlich, dass einer der besten deutschen Autoren am Werk ist. Erzählt wird die Geschichte eines Kommissars, der vor rund 14 Jahren einen Mörder ins Gefängnis gebracht hat und dieser, jetzt vorzeitig entlassen, sich auf dem Weg in seine Heimatstadt befindet.
5 Sterne

Chris Mooney – Verfluchte Liebe
Darby McCormick wurde bei einem Einsatz vor einigen Monaten schwer verletzt. In ihrem aktuellen Fall muss sie sich noch einmal mit den damaligen Ermittlungen auseinandersetzen und gerät dabei selbst wieder in Gefahr. Atmosphärisch dicht und beklemmend erzählt Chris Mooney seinen Thriller, der einem die Angst von Darby deutlich spüren lässt.
4 Sterne

Friedrich Ani – Wo es dem Verbrecher schmeckt
Ruhig und trotzdem sehr unterhaltsam und spannend erzählt Friedrich Ani seinen Krimi, der um die Gier nach Geld gute Freunde zu Mördern werden lässt.
4 Sterne

Linwood Barclay – Wichteltod
In der Ich-Form lässt der Autor seinen Protagonisten seine Geschichte erzählen. Und so berichtet Zack dem Leser auf sehr unterhaltsame, spannende und stellenweise witzige Art und Weise seine Story. Dabei erfährt der Leser, wie ein toter Wichtel in den Kofferraum seines Autos gekommen ist.
5 Sterne

Leena Letholainen – Die Weihnachtssterne
Selbst an Heiligabend muss Maria Kallio ermitteln. Die kleine Tochter ihres Exfreundes wurde entführt und Maria begibt sich auf rund 20 Seiten auf die Suche nach seiner kleinen Tochter. Gewohnt spannend und lebendig hat Leena Letholainen ihren Kurzkrimi angelegt.
4 Sterne

Felicitas Mayall – Euer Wille geschehe
In ihrer Kurzgeschichte, die im Winter in München spielt, lässt die Autorin den Leser an den Gedanken und Wanderungen ihres Protagonisten Pater Ignazius teilhaben. Nicht wirklich spannend und stellenweise ermüdend.
2 Sterne

Jay Bonansinga – Der wahre Grund der Great Depression
Über 40 Seiten berichtet der Autor sehr unterhaltsam und spannend dem Leser, wie es „wirklich“ zur Großen Depression in Amerika des 20. Jahrhunderts kam. Absolut lesenswert
5 Sterne

Veit Heinichen – Der Baum
Kurz vor Weihnachten geraten die Töchter von Commissario Laurenti in Triest in eine Polizeikontrolle und rufen ihren Vater um Hilfe. Eine Rolle spielt hierbei noch ein Tannenbaum. Ganz nett und unterhaltsam, mehr aber auch nicht.
2 Sterne

Kate Pepper – Mit einem Schlag
Eine totkranke Sekretärin, ein verschlagener Chef und ein 2 Millionen Dollar Scheck. Kurz, spannend, unterhaltsam und nicht vorhersehbar.
4 Sterne

Sebastian Fitzek – Allein
Als der Psychotherapeut Jacob Sinner nach einem Spaziergang mit seinem Basset Romulus nach Hause kommt, sitzt ein Fremder in seinem Wohnzimmer. Angeblich wäre er sein Gewissen. Beklemmend, undurchsichtig, spannend und das Ende etwas rätselhaft.
4 Sterne

Alles in allem ein unterhaltsames Buch, in dem einige wirklich spannende Kurzgeschichten enthalten sind. Leider war ich bei der Vorbestellung des Buches auch der festen Überzeugung, dass es sich hierbei um einen neuen David-Hunter-Roman handeln würde. So war die Enttäuschung bei der Lieferung natürlich entsprechend groß. Allerdings hat sich meine Enttäuschung nach Beenden des Buches etwas gelegt.
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Was ich jedoch nicht so ganz verstehe, warum der Verlag das Buch jetzt schon heraus gebracht hat. Da die Geschichten ausschließlich um die Weihnachtszeit spielen, bietet sich das kleine Büchlein perfekt als Mitbringsel in der Adventszeit bzw. als Weihnachtsgeschenk an. Und da wir ja jetzt nach wie vor noch schöne warme Tage haben, fällt es einem doch stellenweise recht schwer, sich in die einzelnen Geschichten hinein zu versetzen. Hier hätte man doch ein wenig die Jahreszeit bei der Veröffentlichung beachten sollen.
 



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