Startseite

Freitag, 16. Oktober 2015

{Rezension} Der Giftzeichner von Jeffery Deaver

Cover & Verlag: Blanvalet
Übersetzer: Thomas Haufschild
Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
Genre: Amerikanischer Thriller / Band 11
ISBN: 978-3-7645-0538-7
Erscheinungsdatum: 14. September 2015
Preis: 19,99 €

Zwei alte Bekannte und ein neuer Herausforderer

In einem alten Versorgungstunnel unter einer Modeboutique in New York wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Der Mörder hat ihr mit Gift eine Botschaft eintätowiert. Lincoln Rhyme und sein Team werden mit der Aufklärung betraut und Sachs und Rhyme ist schnell klar, dass der Giftzeichner sein Morden noch lange nicht beendet hat. Zur gleichen Zeit erfährt Rhyme, dass der Uhrmacher im Gefängnis an einem Herzinfarkt gestorben ist. Fest davon überzeugt, dass Richard Logan damals nicht allein gearbeitet hatte, wird Ron Pulaski als verdeckter Ermittler mit dem Fall betraut und zur Beerdigung des Uhrmachers geschickt.

 

Der Giftzeichner betäubt seine Opfer, zerrt sie in einen dunklen Versorgungsschacht und tätowiert ihnen mit Gift eine rätselhafte Botschaft auf den Bauch. Seine Opfer sterben qualvoll, niemand ist mehr sicher sobald er einen Keller in New York betritt, der Giftzeichner kann überall zuschlagen. Lincoln Rhyme und sein Team werten unter Hochdruck die wenigen Spuren aus, welche der Täter am Tatort zurückgelassen hat. Dabei kommen sie dem Tätowierer immer näher, doch dieser ist dem Ermittlerteam immer mindestens einen Schritt voraus … Lincoln Rhyme scheint sich mit einem ebenbürtigen Gegner messen zu müssen.

Der Knochenjäger wie auch der Uhrmacher finden im Verlauf des hochkomplexen Thrillers immer wieder Erwähnung. In welcher Form diese beiden alten Bekannten und ebenbürtigen Gegner von Rhyme eine Rolle in dem Roman spielen, verrät Jeffery Deaver seinen Lesern so nach und nach. Die Geschichte entwickelt sich von Anfang an hochspannend und zudem recht zügig. Der Giftzeichner lässt sich zwischen seinen Aktivitäten kaum Zeit, seinen großen Plan verfolgt er sehr zielstrebig und fordert hierdurch Rhyme ein ums andere Mal heraus.

Doch was sind seine Beweggründe, was treibt ihn an, welches Ziel verfolgt er, wie viele Menschen müssen durch seine tödlichen Tattoos noch sterben und vor allem, um wen handelt es sich bei dem Giftzeichner? Jeffery Deaver wirft eine Menge Fragen auf, führt seine Leser immer wieder auf neue Fährten und präsentiert gerade zum Ende des Thrillers überraschende Wendungen, die man in dieser Form nie hätte vorausahnen können. Somit ist der Autor wirklich wieder bis zur letzten Seite für eine Überraschung gut.


Fazit: Deaver kann es einfach … hochkomplexe, spannende Story, die bis zum Schluss mit unvorhersehbaren Wendungen verblüfft.


Der Autor:
Jeffery Deaver gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller. Wie kaum ein anderer beherrscht der von seinen Fans und den Kritikern gleichermaßen geliebte Jeffery Deaver den schier unerträglichen Nervenkitzel, verführt mit falschen Fährten, überrascht mit blitzschnellen Wendungen und streut dem Leser auf seine unnachahmliche Art Sand in die Augen. Seit dem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat er sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen und lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt werden und in 150 Ländern erscheinen, haben ihm bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. Die kongeniale Verfilmung seines Romans "Die Assistentin" unter dem Titel "Der Knochenjäger" (mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen) war weltweit ein sensationeller Kinoerfolg und hat dem faszinierenden Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs eine riesige Fangemeinde erobert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen