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Donnerstag, 30. Oktober 2014

{Rezension} Die Burg der Könige von Oliver Pötzsch

Cover & Verlag: List
Gebundene Ausgabe: 944 Seiten
Genre: Historischer Roman / 16. Jhr.
ISBN: 9783471350836
Erscheinungsdatum: 27. September 2013
Preis: 19,99 €



Barbarossa und der Schatz der Normannen

Das Wasgau im Jahr 1524: Die junge Agnes wächst als einzige Tochter des Burgvogts auf dem Trifels auf. Seit Kindertagen ist sie mit Mathis, dem Sohn des Burgschmieds befreundet. Während die Bauern sich immer mehr gegen die Herrschaft des Adels auflehnen, kommen Agnes und Mathis einem Geheimnis um den Trifels auf die Spur, welches die Zukunft der Krone entscheiden könnte. 

 

Der Trifels hat mittlerweile seinen Glanz verloren, die Bauern werden mit immer mehr Steuern belegt, harte Winter und verregnete Sommer der vergangenen Jahre haben dazu geführt, dass das Volk hungert. Immer mehr widersetzt das Volk sich dem Adel, erste Aufstände sind die Folge.

Der alternde Ritter Philipp von Erfenstein ist der Burgvogt des Trifels, ein stolzer, dickköpfiger Ritter, der seine Tochter Agnes abgöttisch liebt, von Finanzgeschäften jedoch nichts versteht. Entsprechend verwahrlost ist der Zustand der Burg. Agnes stört dies nicht weiter, kann sie doch recht frei leben, mit ihrem Falken auf die Jagd gehen und sogar Beinlinge tragen. Die drückenden Geldsorgen verleiten ihren Vater dazu, sie respektabel verheiraten zu wollen. Sehr zum Widerwillen seiner Tochter, denn liebt die eigensinnige junge Frau doch den sturen, rebellischen Mathis. Durch Zufall stoßen beide auf die Spur eines Geheimnisses rund um den Trifels und ein äußerst abenteuerliches wie gefährliches Leben beginnt für Mathis und Agnes, währen die Bauernaufstände im ganzen Land toben.

Oliver Pötzsch erzählt seine fiktive Geschichte vor dem historischen Hintergrund des Deutschen Bauernkrieges (1524 – 1526) und so tauchen zwangsläufig auch einige historische Persönlichkeiten wie Kaiser Karl V., König Franz I. oder Ritter Götz von Berlichingen auf, welche der Autor geschickt in seinen opulenten Roman mit einbindet.

Die Geschichte entwickelt sich äußerst rasant und fesselnd, wird von Oliver Pötzsch jederzeit sehr bildhaft und farbenprächtig mit einem hervorragenden historischen Hintergrundwissen erzählt. Zudem hat der Autor mit seinen Protagonisten Agnes und Mathis zwei sehr sympathische wie facettenreiche und eigenwillige Charaktere geschaffen, mit denen man als Leser jederzeit mitfiebern kann.


Fazit: Opulenter, farbenprächtiger und hochspannend erzählter Roman über die Geschichte und Geheimnisse der legendären Burg der Staufer.


Der Autor:

Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970, war jahrelang Filmautor beim Bayerischen Rundfunk und lebt heute als Autor in München. Seine historischen Romane um den Schongauer Henker Jakob Kuisl haben ihn weit über die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht.


1 Kommentar:

  1. Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen!!!
    Schick dir liebe Grüße
    Martina

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