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Mittwoch, 27. August 2014

{Rezension} Müllhalde - Lenz' dreizehnter Fall von Matthias P. Gibert

Cover & Verlag: Gmeiner
Taschenbuchausgabe: 342 Seiten
Genre: Deutscher Krimi / Kassel
ISBN: 978-3-8392-1596-8
Erscheinungsdatum: 01. Juli 2014
Preis: 11,99 €



Im Sumpf des Verbrechens

Auf der Suche nach seinem verschwundenen Motorroller taucht ein junger Mann in der Fulda. Doch statt seinen Roller zu finden, entdeckt er die Leiche von Dominik Rohrschach. Der Kasseler Immobilienentwickler stand mit seiner Firma vor dem Ruin und einigen seiner früheren Geschäftspartner kommt sein Tod nicht ungelegen. Die Kommissare Paul Lenz und Thilo Hain ermitteln im direkten Umfeld des Toten und stellen schnell fest, dass Dominik Rohrschach einige illegale Geschäfte am Laufen hatte. Als die Ermittler Hinweise auf einen Ansprechpartner bei den Stadtreinigern erhalten, nimmt der Fall eine dramatische Wendung. 

 

Dass hatte sich Björn Schadewald auch ein wenig anders vorgestellt, als er in der Fulda nach seinem heißgeliebten Motorroller sucht und anstelle seinem Roller die Wasserleiche von Dominik Rohrschach findet. Hauptkommissar Paul Lenz und sein Kollege und Freund Thilo Hain nehmen sofort die Ermittlungen auf und ihr erster Weg führt sie zur Gattin des Toten. Doch das Verhalten von Angelika Rohrschach ist mehr als seltsam und den Kommissaren ist schnell klar, dass Dominik Rohrschach eigentlich geplant hatte, sich ins Ausland abzusetzen. Doch da hatte ihm sein Mörder einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Nach einem Tipp von Frau Rohrschach begeben sich die Ermittler auf die Suche nach einem Mitarbeiter der Stadtreinigung und schnell müssen Lenz und Hain feststellen, dass sie hier in einem tiefen Morast von Intrigen und Korruption geraten sind. Es geht hierbei um ein ungenutztes Gelände mit dem einige Investoren großes geplant hatten, allerdings befindet sich hier auch eine riesige Menge an Sondermüll.

Auch in seinem 13. Fall ermittelt Paul Lenz wieder zusammen mit seinem jungen Kollegen und Freund Thilo Hain. Die Stimmung des Krimis ist durch die flapsige, liebenswert ruppige Art der Beiden wieder recht heiter, trotz des Mordfalls und den Hintergründen, die zu dem Mord geführt haben. Die Story entwickelt sich absolut logisch fort, wird zunehmend hochspannend und immer fesselnder. Matthias P. Gibert versteht es wieder einmal hervorragend mit seinem einnehmenden, mit viel Lokalkolorit versehenen und lockeren Schreibstil seine Leser von Anfang bis Ende an seinen vielschichtigen Krimi zu binden.


Fazit: Auch der 13. Fall von Paul Lenz überzeugt wieder mit authentischen Charakteren und einer hervorragend durchdachten und hochspannenden Story.


Der Autor:

Matthias P. Gibert, 1960 in Königstein im Taunus geboren, lebt seit vielen Jahren mit seiner Frau in Nordhessen. Nach einer kaufmännischen Ausbildung baute er ein Motorradgeschäft auf. 1993 kam der komplette Ausstieg, anschließend die vollständige Neuorientierung. Seit 1995 entwickelt und leitet er Seminare in allen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre und ist seit 2003 zudem mit einem zusammen mit seiner Frau entwickelten Konzept zur Depressionsprävention sehr erfolgreich für mehrere deutsche Unternehmen tätig. Seit 2009 ist er hauptberuflich Autor.


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