Startseite

Samstag, 28. Juni 2014

{Rezension} Argus von Jilliane Hoffman

Cover & Verlag: Wunderlich
Übersetzer: Sophie Zeitz / Tanja Handels
Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
Genre: Amerikanischer Thriller / Band 3
ISBN: 978-3-8052-0893-2
Erscheinungsdatum: 05. Oktober 2012
Preis: 19,95 €


Manchmal sehen wir nicht, was wir nicht sehen wollen


In New York verlässt die Steuerberaterin Gabriella zusammen mit dem attraktiven Reid eine Bar und begleitet ihn nach Hause. Die Kameras in Reids Wohnung sieht sie zu spät, viele Augen sehen ihr beim Sterben zu. Einige Jahre später werden in Miami immer wieder die grausam zugerichteten Leichen junger Frauen gefunden. Die Staatsanwaltschaft hat schnell einen Verdächtigen. Alle Indizien sprechen gegen ihn, eigentlich ein wasserdichter Fall. Doch dann nimmt der Indizienprozess eine erschreckende Wendung und der jungen Staatsanwältin Daria DeBianchi und Detective Manny Alvarez bleibt nichts anderes übrig, als Kontakt mit William Bantling aufzunehmen. Cupido sitzt seit zehn Jahren im Todestrakt des Florida State Prison ein und ist zu einem Deal mit der Staatsanwaltschaft bereit, einem Deal mit einem sehr hohen Preis. …





Der Prolog führt den Leser einige Jahre zurück zur schicksalshaften Begegnung von Gabriella mit Reid, einem äußerst charmanten, attraktiven jungen Mann, zu dem Gabby sich gleich hingezogen fühlt. Schon leicht angeheitert folgt sie Reid nach Hause, eine tödliche Entscheidung für die junge Steuerberaterin. Danach wechselt Jilliane Hoffman schnell zum aktuellen Fall in Miami und zu ihrer Protagonistin Daria DeBianchi.



Die Staatsanwältin mit italienischen Wurzeln, die mit ihren knapp 1,50m und den rotbraunen Haaren so gar nicht wie eine Italienierin aussieht, sieht in dem aktuellen Prozess ihre Chance, um die Karriereleiter hinaufzusteigen. Angeklagt ist ein junger, attraktiver wie reicher Mann, der sich medienwirksam von seinen Anwälten vertreten lässt. Schlecht an dem Fall ist, dass alle Anklagepunkte sich rein auf Indizien stützen und Jilliane Hoffmann erklärt hierbei auch anschaulich und verständlich das komplizierte Verfahren bis ein Fall schließlich vor einem Geschworenengericht landet.



Der Fall entwickelt sich äußerst komplex, in dessen Verlauf auch C.J. Townsend eine Rolle spielen wird, die Staatsanwältin, welche Cupido vor rund 10 Jahren in die Todeszelle geschickt hat. Und auch Manny Alvarez ist ein alter Bekannter und hat bereits bei dem Cupido- wie auch beim Morpheus-Fall mitgearbeitet. Daria und Manny arbeiten eng zusammen, Streitereien zwischen den beiden so willensstarken Charaktere sind vorprogrammiert und Jilliane Hoffmann nimmt sich auch Zeit, etwas auf das Privatleben von Daria einzugehen.



Die reine Thrillerstory hat die Autorin vielschichtig, wendungsreich und hochspannend angelegt, zumeist verfolgt man die Arbeit von Daria und Manny, ab und an wechselt die Autorin aber auch zu C.J. und mit der Zeit erfährt man auch die Hintergründe zu Cupido und Morpheus, was nicht ganz verkehrt ist, da die Veröffentlichungen der beiden Vorgänger der Trilogie ja schon ein wenig her sind.




Fazit: Ein gelungener Abschluss der Trilogie, dessen Ende jedoch Hoffnung auf einen Fortgang der Geschichte macht.

Die Autorin:
Jilliane Hoffman war Staatsanwältin in Florida und unterrichtete jahrelang im Auftrag des Bundesstaates die Spezialeinheiten der Polizei - von Drogenfahndern bis zur Abteilung für Organisiertes Verbrechen - in allen juristischen Belangen. Mit ihren Romanen "Cupido", Morpheus", "Vater unser", "Der Mädchenfänger" und "Argus" gelang ihr auf Anhieb der Durchbruch an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen