Übersetzer: Jürgen Bürger
Taschenbuchausgabe: 416 Seiten
Genre: Amerikanischer Thriller
ISBN: 978-3-453-43746-3
Erscheinungsdatum: 11. November 2013
Preis: 9,99 €
Der
beste Detektiv der Welt
Seit
einem Interview hat Detektiv Elvis Cole diesen Spitznamen weg. Und dieses
Interview ist mit ein Grund, warum Privatermittler Cole seinen nächsten Auftrag
erhält. Ein junges Pärchen ist in der kalifornischen Wüste spurlos
verschwunden, die besorge Mutter von Krista beauftragt Cole mit dem Fall.
Schnell ist klar, dass Krista und Jack zwischen die Fronten zweier
konkurrierender Schmugglerringe geraten sind, die illegal Menschen über die
mexikanische Grenze in die USA einschleusen. Zusammen mit seinem Partner Pike
macht sich Cole auf die Suche nach Krista und Jack, bald schon tatkräftig
unterstützt von Söldner John Stone.
Zwar
ist das Thema, welches Robert Crais in seinem aktuellen Thriller aufgreift,
brisant und erschütternd, aber die Umsetzung erfolgt doch ziemlich simpel und
irgendwie typisch amerikanisch.
Die
Guten sind natürlich absolute Superhelden, die selbstverständlich immer alles
im Griff haben und aus jeder Situation als die Gewinner hervorgehen. Ach ja,
supercool und gutaussehend sind Cole, Stone und Pike natürlich auch noch und
was für tolle Autos sie fahren! Und da Elvis Cole seinen Part der Geschichte
selbst erzählt, ist auch von vornherein klar, wie die Geschichte – zumindest
für ihn - ausgeht.
Man
könnte dem Thriller nun zugutehalten, dass ja der Weg das Ziel sein könnte.
Aber auch dieser gestaltet sich zumeist vorhersehbar, überrascht nur selten
einmal mit einer unvorhersehbaren Wendung, ist durch die zeitlichen Sprünge anfangs
etwas verwirrend gehalten und als hochspannend kann man den Thriller auch nicht
unbedingt beschreiben.
Natürlich
gibt es in der Story auch noch die bösen Buben. Und man mag es nicht glauben,
diese sind tatsächlich doch nur böse, fies, handeln menschenverachtend und absolut
brutal. Die unterschiedlichen Mitglieder bzw. Handlanger der beiden
Schmugglerringe sind durchweg sehr eindimensional skizziert und verlieren
hierdurch bei ihren Handlungen jeglichen Überraschungseffekt.
Positiv
an dem Thriller ist jedoch, dass es Robert Crais durchaus versteht, die Story
rasant, etwas actionlastig und stellenweise sogar fesselnd zu erzählen.
Entsprechend der mitwirkenden Charaktere ist der Schreibstil von Robert Crais
sehr direkt und hart, Emotionen spielen eher nur eine Nebenrolle. Die Kapitel
sind zumeist recht kurz gehalten und durch die relativ häufig wechselnden
Handlungsstränge bekommt man die Story zudem aus unterschiedlichen Blickwinkeln
erzählt. Hierdurch lässt sich der Thriller – trotz der vielen Abstriche – wenigstens
sehr zügig lesen.
Fazit:
Recht eindimensional und klischeehaft beschriebene Charaktere in einer Story,
die vorhersehbar und nur mäßig spannend ist.
Der Autor (Quelle: Verlagsseite):
Robert Crais, 1953 geboren, begann seine Karriere als Drehbuchautor
für das amerikanische Fernsehen und wurde unter anderem mit dem Emmy
ausgezeichnet.1980 beschloss er, sich ganz dem Schreiben von Romanen zu
widmen. Crais wurde mit zahlreichen namhaften Preisen ausgezeichnet (u.
a. mit dem Edgar Award und dem Anthony Award), seine Thriller erscheinen
in 42 Ländern und belegen regelmäßig die internationalen
Bestsellerlisten. Robert Crais lebt mit seiner Frau, drei Katzen und
Tausenden von Büchern in den Bergen von Santa Monica, Kalifornien.
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