Übersetzer: Eliane Hagedorn, Bettina Runge
Genre: Roman / Band 2
Taschenbuchausgabe: 480 Seiten
ISBN: 978-3-442-37659-9
Erscheinungsdatum: 16. Januar 2012
Preis: 8,99 €
Die Suche geht weiter
Adrian ist mittlerweile nach Hydra zurückgekehrt
und verzweifelt. Musste er Keira doch in den Fluten des chinesischen Gelben
Flusses zurücklassen, eingeklemmt im immer tiefer sinkenden Jeep. Doch dann
erhält er ein Päckchen aus China mit Keiras Sachen und darunter befindet sich auch
ein Bild der jungen Frau. Allerdings hat Keira auf diesem eine Narbe auf der
Stirn, welche sie vor dem Unfall noch nicht hatte. Voller Hoffnung macht sich
Adrian auf die Suche nach der Archäologin. Doch die mysteriöse
Geheimorganisation hat den Astrophysiker nicht vergessen, heftet sich wieder an
dessen Fersen und dabei schreckt der Geheimorden vor nichts mehr zurück.
Mithilfe eines Briefes von Walter an Adrian erhält
man anfangs eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse, um dann
praktisch nahtlos in den zweiten Band eintauchen zu können. Anfangs noch etwas
deprimierend und voller Emotionen entwickelt sich die Story bald schon gewohnt
fesselnd weiter und steht dem 1. Band in Sachen Spannung und Abenteuer in
nichts nach.
Geschickt zieht Ivory weiterhin die Fäden im
Hintergrund und Walter mutiert immer mehr zum Mädchen für alles. Die Suche nach
dem Geheimnis der Fragmente treibt die Wissenschaftler immer weiter an, ihnen
dicht auf den Fersen Sir Anthony, der abseits der Geheimorganisation seine
eigenen Fäden zieht. Und auch dieses Mal geht die Suche nach der Lösung des Rätsels
um den Ursprung der Menschheit rund um den Globus, von China über Hydra nach Schottland
bis hin ins eisige Sibirien und dem heißen Omo-Tal.
Marc Levy erzählt seine faszinierende Geschichte über den Ursprung der
Menschheit emotional, lebendig, äußerst unterhaltsam und manchmal auch ein
wenig tiefsinnig weiter. Einige Szenen stecken wieder voller Situationskomik,
dass man amüsiert auflachen muss, anfangs drückt die Geschichte aber eher ein wenig auf
die Tränendrüse. Und auch die Spannung kommt im zweiten Band bei weitem nicht
zu kurz und schon nach kurzer Zeit entwickelt sich der Roman genauso fesselnd
und mysteriös wie „Am ersten Tag“.
Dank dem bildhaften, prallen Schreibstil von Marc Levy hat man auch wieder die unterschiedlichen Ort und Landschaften vor Augen, spürt regelrecht die eisige Kälte Sibiriens und die staubige Hitze des Omo-Tals. Und auch geschichtliche Hintergrundinformationen kommen in der Story nicht zu kurz, welche Marc Levy geschickt und sehr unterhaltsam in die Story einbaut.
Fazit: Die Suche nach dem Ursprung der Menschheit geht genauso rasant und
wunderbar erzählt weiter wie sie im ersten Teil begonnen wurde.
Der Autor:
Marc Levy ist 1961 in Frankreich geboren. Mit achtzehn Jahren
engagiert er sich beim französischen Roten Kreuz, für das er sechs Jahre
tätig ist. Gleichzeitig studiert er Informatik und Betriebswirtschaft
an der Universität in Paris. Von 1983 bis 1989 lebte er in San
Francisco, wo er sein erstes Unternehmen gründete. 1990 verließ er die
Firma und eröffnete mit zwei Freunden ein Architektenbüro in Paris. Er
entdeckte schon früh seine Liebe zur Literatur und zum Kino und schrieb
mit siebenunddreißig Jahren seinen ersten Roman, Solange du da bist,
der von Steven Spielberg verfilmt und auf Anhieb ein Welterfolg wurde.
Seitdem wird Marc Levy in fünfundvierzig Sprachen übersetzt, und jeder
Roman ist ein internationaler Bestseller. Marc Levy, der mit seiner
Familie in New York lebt, ist mit 20.000.000 verkauften Büchern der
erfolgreichste französische Autor weltweit.
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