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Dienstag, 26. November 2013

{Rezension} Die erste Nacht von Marc Levy

Cover & Verlag: Blanvalet
Übersetzer: Eliane Hagedorn, Bettina Runge
Genre: Roman / Band 2
Taschenbuchausgabe: 480 Seiten
ISBN: 978-3-442-37659-9
Erscheinungsdatum: 16. Januar 2012
Preis: 8,99 €



Die Suche geht weiter

Adrian ist mittlerweile nach Hydra zurückgekehrt und verzweifelt. Musste er Keira doch in den Fluten des chinesischen Gelben Flusses zurücklassen, eingeklemmt im immer tiefer sinkenden Jeep. Doch dann erhält er ein Päckchen aus China mit Keiras Sachen und darunter befindet sich auch ein Bild der jungen Frau. Allerdings hat Keira auf diesem eine Narbe auf der Stirn, welche sie vor dem Unfall noch nicht hatte. Voller Hoffnung macht sich Adrian auf die Suche nach der Archäologin. Doch die mysteriöse Geheimorganisation hat den Astrophysiker nicht vergessen, heftet sich wieder an dessen Fersen und dabei schreckt der Geheimorden vor nichts mehr zurück.

 

Mithilfe eines Briefes von Walter an Adrian erhält man anfangs eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse, um dann praktisch nahtlos in den zweiten Band eintauchen zu können. Anfangs noch etwas deprimierend und voller Emotionen entwickelt sich die Story bald schon gewohnt fesselnd weiter und steht dem 1. Band in Sachen Spannung und Abenteuer in nichts nach.

Geschickt zieht Ivory weiterhin die Fäden im Hintergrund und Walter mutiert immer mehr zum Mädchen für alles. Die Suche nach dem Geheimnis der Fragmente treibt die Wissenschaftler immer weiter an, ihnen dicht auf den Fersen Sir Anthony, der abseits der Geheimorganisation seine eigenen Fäden zieht. Und auch dieses Mal geht die Suche nach der Lösung des Rätsels um den Ursprung der Menschheit rund um den Globus, von China über Hydra nach Schottland bis hin ins eisige Sibirien und dem heißen Omo-Tal.

Marc Levy erzählt seine faszinierende Geschichte über den Ursprung der Menschheit emotional, lebendig, äußerst unterhaltsam und manchmal auch ein wenig tiefsinnig weiter. Einige Szenen stecken wieder voller Situationskomik, dass man amüsiert auflachen muss, anfangs  drückt die Geschichte aber eher ein wenig auf die Tränendrüse. Und auch die Spannung kommt im zweiten Band bei weitem nicht zu kurz und schon nach kurzer Zeit entwickelt sich der Roman genauso fesselnd und mysteriös wie „Am ersten Tag“.

Dank dem bildhaften, prallen Schreibstil von Marc Levy hat man auch wieder die unterschiedlichen Ort und Landschaften vor Augen, spürt regelrecht die eisige Kälte Sibiriens und die staubige Hitze des Omo-Tals. Und auch geschichtliche Hintergrundinformationen kommen in der Story nicht zu kurz, welche Marc Levy geschickt und sehr unterhaltsam in die Story einbaut.

Fazit: Die Suche nach dem Ursprung der Menschheit geht genauso rasant und wunderbar erzählt weiter wie sie im ersten Teil begonnen wurde.


Der Autor:

Marc Levy ist 1961 in Frankreich geboren. Mit achtzehn Jahren engagiert er sich beim französischen Roten Kreuz, für das er sechs Jahre tätig ist. Gleichzeitig studiert er Informatik und Betriebswirtschaft an der Universität in Paris. Von 1983 bis 1989 lebte er in San Francisco, wo er sein erstes Unternehmen gründete. 1990 verließ er die Firma und eröffnete mit zwei Freunden ein Architektenbüro in Paris. Er entdeckte schon früh seine Liebe zur Literatur und zum Kino und schrieb mit siebenunddreißig Jahren seinen ersten Roman, Solange du da bist, der von Steven Spielberg verfilmt und auf Anhieb ein Welterfolg wurde. Seitdem wird Marc Levy in fünfundvierzig Sprachen übersetzt, und jeder Roman ist ein internationaler Bestseller. Marc Levy, der mit seiner Familie in New York lebt, ist mit 20.000.000 verkauften Büchern der erfolgreichste französische Autor weltweit.


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