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Donnerstag, 15. September 2011

{Rezension} CUT von Amanda Kyle Williams

Übersetzer: Andree Hesse
Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Genre: Amerikanischer Thriller
ISBN: 978-3-8052-5006-1
Erscheinungsdatum: 16. September 2011
Preis: 19,95 €


Einem Serienmörder auf der Spur

Keye Street ist Privatdetektivin und total überqualifiziert für diesen Job. Dieser Meinung ist zumindest ihr bester Freund Aaron Rauser, Lieutenant beim Atlanta PD. Früher war Keye nämlich Profilerin beim FBI gewesen und sehr gut in ihrem Job, bis der Alkohol ihre Karriere beendet hat. Heute ist Keye trocken und leitet recht erfolgreich ihre Privatdetektei, ihr zur Seite steht Neil, ein Computerfreak. Als ein Serientäter sein Unwesen in Atlanta treibt, engagiert Rauser die junge Privatdetektivin als Beraterin. Und schon bald muss Keye feststellen, dass sie in das Visier des Serienmörders geraten ist, das Morden geht weiter und Keye gerät an ihre Grenzen.

In dem eine Seite umfassenden Prolog lernt man bereits kurz den Mörder sowie seine Vorgehensweise kennen. Danach wechselt die Autorin sofort zu ihrer Protagonistin Keye Street. Der Thriller ist in der Ich-Form gehalten und so stellt sich Keye quasi auch erst einmal selbst vor und erzählt ein wenig aus ihrer Kindheit, von ihrer Familie und ihrem bisherigen Berufsleben. Dies alles ist amüsant und leicht ironisch gehalten und hierdurch bekommt man schon einmal ein gutes Bild von der Privatdetektivin.

Amanda Kyle Williams gelingt es auch praktisch von der ersten Seite an zu fesseln. Nicht, dass der Anfang des Thrillers schon übermäßig spannend wäre, es ist mehr ihr flüssiger, ein wenig flapsiger und bild
hafter Sprachstil, der mich sofort für die Story eingenommen hat. Allerdings dauert es dann auch nicht lange, bis die Spannung gewaltig anzieht und sich problemlos über die komplette Story hält. Die Geschichte entwickelt sich nicht vorhersehbar, die Wechsel der Handlungsstränge sind sehr gut gelungen und unvorhersehbare Wendungen sorgen dafür, dass man kaum fähig ist, das Buch aus der Hand zu legen.

Ihre Protagonistin Keye ist eine trockene Alkoholikerin, wirkt nach außen hin ziemlich tough und abgebrüht. Genau die richtige Mischung, die sie für die Ausübung als Detektivin benötigt. Hinzu kommt noch ein guter Schuss Zynismus, aber auf die liebenswerte Art, sodass sie mir eigentlich sofort sehr sympathisch war. Zumal Keye auch immer wieder mit ihrer Alkoholsucht zu kämpfen hat, besonders wenn sie in eine ziemlich knifflige oder gefährliche Situation gerät und gerade ihre Gefühle, die sie dann beschreibt, lässt sie absolut authentisch wirken. Und auch sonst ist Keye nicht immer so tough wie sie nach außen hin wirkt.

Fazit: Der einnehmende Schreibstil, die sympathische Protagonistin,  kombiniert mit einer fesselnden, unvorhersehbaren Story machen aus „Cut“ einen richtig spannenden Thriller.

1 Kommentar:

  1. "Cut" fällt in mein Buch-Beuteschema. Danke für die tolle Rezension. :)

    Liebe Grüße von
    Sabine

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