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Montag, 3. Januar 2011

(Leseeindruck) Die Freundin meines Sohnes von Lauren Grodstein

Gebundene Ausgabe: 351 Seiten
Genre: Roman
ISBN: 978-3-608-93896-8
Erscheinungsdatum: 21. Februar 2011
Preis: 21,95 €








Ein zerstörtes Leben

Lauren Grodstein lässt ihren Protagonisten Pete Dizinoff selbst seine Geschichte erzählen, wobei er hierdurch auch manchmal den Leser persönlich anspricht. Dadurch hat man gleich das Gefühl, mitten in der Geschichte zu stecken.

Der Schreibstil von Lauren Grodstein ist locker und leicht melancholisch angelegt. Nach und nach erfährt man ein wenig über das bisherige Leben von Pete. Erfährt, dass sein Traum vom Glück zerstört wurde. Mittlerweile lebt er in der Garagenwohnung seines Hauses, die Scheidung von seiner Frau ist am Laufen und ihm sind nur noch wenige Patienten geblieben. Beim Lesen wird man das Gefühl nicht los, dass Pete der Meinung ist, dies auch genau so verdient zu haben.

Denn scheinbar wurde ihm seine junge Patientin Roseanne Craig zum Verhängnis, die ihn eines Tages in seiner Praxis besucht hatte. Nachdem er keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei ihr feststellen konnte, war er eigentlich der Meinung, die junge Frau nie wieder zu sehen. Doch anscheinend hatte er sich getäuscht, denn nun wird gerade entschieden, ob die Familie Craig Anklage gegen ihn erhebt. Um was es bei der Klage jedoch geht, erfährt man in der Leseprobe noch nicht.

Doch gerade diese Ungewissheit und der zudem noch äußerst ansprechende, fesselnde Schreibstil der Autorin wecken fast augenblicklich die Neugier. Und obwohl man nicht weiß, welches Vergehen sich Pete strafbar gemacht haben soll, empfindet man fast augenblicklich Sympathie für ihn.

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