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Dienstag, 30. Juni 2009

{Rezension} Im Takt des Todes von David Baldacci



Übersetzer: Rainer Schuhmacher
Taschenbuchausgabe: 541 Seiten
ISBN: 3404159683
Genre: Amerikanische Thriller
Erscheinungsjahr: 2009
Preis: 9,95 €

Es ist nicht unbedingt notwendig, die beiden Vorgänger "Im Bruchteil der Sekunde" und "Mit jedem Schlag der Stunde" erst zu lesen, allerdings werden einem so einige Zusammenhänge in der Beziehung von Michelle und Sean verständlicher.

Nun zum Buch: Sean King steckt in Schwierigkeiten. Um die Behandlungskosten für seine Partnerin Michelle Maxwell bezahlen zu können, muss er dringend einen Job finden. So wendet er sich hilfesuchend an seine Ex-Freundin Joan Dillinger, die ihm einen Auftrag besorgt. In Babbage Town, einem Forschungscamp der Regierung, ist ein Wissenschaftler zu Tode gekommen. Alles deutet auf Selbstmord hin, doch die Behörden möchten sicher gehen und so übernimmt Sean diesen Auftrag. In Babbage Town angekommen muss er jedoch feststellen, dass sich die Ermittlungen schwieriger gestalten als anfangs angenommen.


David Baldacci erzählt seinen Roman anfangs in 2 Erzählsträngen. Michelle lässt sich mehr oder weniger freiwillig in eine psychiatrische Klinik einweisen, um mit den Folgen des letzten Falls fertig zu werden. Betreut wird sie dort von dem charismatischen Psychologen Dr. Horatio Barnes, der ein guter Freund von Sean ist. Währenddessen steht Sean in Babbage Town dem Problem gegenüber, von der anscheinend autistischen Tochter des toten Wissenschaftlers Informationen über die Hintergründe dessen Todes zu erfahren. Zusätzlich ist weder das CIA noch der Vorgesetzte des Camps darüber erfreut, dass Sean sich in die Ermittlungen einmischt und Schwierigkeiten sind auch hier vorprogrammiert. Als Michelle sich selbst aus der Klinik entlässt und auch nach Babbage Town reist, laufen die Erzählstränge zusammen und man sieht sich dem gewohnten und lieb gewonnenen Ermittlerteam wieder gegenüber.

Auch wenn der Thriller etwas ruhiger beginnt, kommt während des Lesens keine Langeweile auf. Die Spannung baut sich kontinuierlich auf und die eigentliche Geschichte schleicht sich eher langsam an bis man plötzlich mitten darin ist und das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.

Die Charaktere sind wie gewohnt sehr facettenreich beschrieben. Dieses Mal stellt der Autor das Leben und auch die Kindheit von Michelle etwas mehr in den Vordergrund und so erfährt man einige interessante Details. Sie tritt - wie bereits in den beiden vorherigen Bänden - wieder sehr selbstsicher, souverän und energisch auf. Auch die Figur von Sean ist detailreich und lebensnah angelegt und überzeugt von Anfang an. Mit von der Partie ist dieses Mal auch ein Freund von Sean, Dr. Horatio Barnes. Der Psychologe, der zum einen versucht, Michelle mit ihrer Vergangenheit zu konfrontieren und zum anderen näheres über Viggie und ihr Wissen über den Tod ihres Vaters herauszufinden versucht, wird als professioneller, sturer und äußerst humorvoller Mann beschrieben.

Fazit: Mit seinem 3. Band rund um das Ermittlerteam Maxwell / King ist David Baldacci wieder einmal ein äußerst spannender Thriller mit einem sehr interessanten Thema gelungen.

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