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Dienstag, 15. September 2009

{Rezension} Die 7 Sünden von James Patterson


Verlag: Limes Verlag
Übersetzer: Leo Strohm
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
ISBN: 380902550X
Genre: Amerikanischer Thriller
Erscheinungsdatum: 20. Juli 2009
Preis: 19,95 €


Die Luft ist raus

In der Umgebung von San Francisco werden reiche Ehepaare in ihrem Haus gefesselt zurückgelassen, während es in Brand gesteckt wird. Welches Motiv hinter diesen brutalen Morden steht ist für Lindsay Boxer und ihrem Kollegen Richard Conklin nicht ersichtlich und die Ermittlungen verlaufen anfangs im Sande. Gleichzeitig ist vor einigen Monaten der junge, schwer herzkranke Michael Campion verschwunden, dessen Leben sich von klein auf in der Öffentlichkeit abspielte. Als ein Zeuge auftaucht und Informationen präsentiert, die nie veröffentlicht wurden, gehen Lindsay und Richie der Spur nach. Diese führt sie zur Edel-Prostituierten Junie Moon.

So viel zu den beiden Fällen, die von Lindsay und ihrem Kollegen bearbeitet werden, in die aber natürlich auch wieder der komplette Womens Murder Club mal mehr, mal weniger involviert ist. Und so erhält man auch wieder ein wenig Einblick in das Privatleben der Frauen, wobei der Fokus dieses Mal neben Lindsay bei Yuki Castellano liegt.

Ja, und eigentlich geht man davon aus, wieder einen mega spannenden und atmosphärisch dichten Thriller rund um Lindsay und ihren Freundinnen in Händen zu halten. Aber weit gefehlt. Ich habe das Buch nach Beendigung ziemlich enttäuscht beiseite gelegt. Ja, die Story ist spannend und intelligent angelegt, keine Frage. Aber die Figuren, allen voran Lindsay, bleiben blass und fad. Durch die kurzen Kapitel liest sich das Buch recht schnell und flüssig, aber man erhält einfach keinen Bezug zur Story, sie wirkt abgehackt und atmosphärisch dicht umgesetzt ist wirklich etwas anderes.


Ich kann auch nicht unbedingt behaupten, dass ich mich während des Lesens gelangweilt habe, aber bei diesem Thriller handelt es für mich um so ein Buch, bei dem ich in 2 Wochen definitiv nicht mehr sagen kann, um was es in der Story ging. James Patterson gelingt es zu keiner Zeit, einen richtig an das Buch zu fesseln, zumal das Ende teilweise voraussehbar ist. So wirkt der Thriller wie jede x-beliebige Story. Nett, spannend, aber auch schnell wieder vergessen.


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