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Mittwoch, 15. Juli 2009

{Rezension} Der gehetzte Uhrmacher von Jeffery Deaver

Übersetzer: Thomas Haufschild
Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
ISBN: 3764502029
Genre: Amerikanischer Thriller
Erscheinungsdatum: 16. Februar 2007
Preis: ---

Ein Wettlauf gegen die Uhr

Zwei grausame Morde erschüttern New York. An beiden Tatorten, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, findet sich jedes Mal eine kleine, tickende Standuhr. Ansonsten hinterlässt der Mörder, der sich selbst „der Uhrmacher“ nennt, keine Spuren. Lincoln Rhyme und Amelia Sachs nehmen die Ermittlungen auf und erhalten unerwartete Hilfe von Kathryn Dance, eine Spezialistin für Körpersprache. Scheinbar schnell können sie die Spur des Uhrmachers aufnehmen, doch bald müssen sie feststellen, dass dieser ihnen immer einen Schritt voraus ist.

In ihrem 7. Fall haben es das Ermittlerduo Rhyme/Sachs wieder mit einem äußerst intelligenten und wandlungsfähigen Gegner zu tun. Jeffrey Deaver steigt sofort in die Geschichte ein und beginnt die Story mit seinem Mörder, dem Uhrmacher, und seinem Komplizen. So wechseln sich die Erzählstränge ab und diese sind präzise gelegt, sodass sich die Spannung immer auf einem extrem hohen Level befindet. Was diese noch erhöht: Während der Ermittlungen müssen Rhyme und Sachs feststellen, dass der Uhrmacher 10 dieser kleinen Standuhren erworben hat. So ist klar, dass er bei weiten sein Morden noch nicht beenden wird. Rhyme und Sachs ermitteln gegen die Uhr und die Zeit drängt.

Atmosphärisch sehr dicht erzählt der Autor seinen Thriller. Die vielen und unvorhersehbaren Wendungen überraschen ein ums andere Mal und man stellt während des Lesens immer mehr fest, dass das Ermittlerduo hier einen ebenbürtigen Gegner gefunden hat.

Neben den bereits bekannten Charaktere aus vorherigen Bänden, die gewohnt lebendig beschrieben sind, ist dieses Mal auch eine neue Figur mit eingebaut. Hierbei handelt es sich um die Kinesik-Expertin Kathryn Dance. Von ihr erhalten Lincoln Rhyme und Amelia Sachs wertvolle Hinweise in Bezug auf die Identität des Mörders. Auch wenn Rhyme der Expertin für Körpersprache anfangs äußerst skeptisch und gewohnt zynisch gegenübersteht, lernt er sie und besonders ihre Fähigkeiten im Laufe des Thrillers doch zu schätzen.

Fazit: Wieder einmal ist Jeffrey Deaver ein überaus intelligenter, sehr facettenreicher und äußerst spannender Thriller gelungen, der einem mindestens eine schlaflose Nacht beschert.

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