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Freitag, 10. Juli 2009

{Rezension} Bollinger und die Barbaren von Wolfgang Brenner


Verlag: dtv-Verlag
Taschenbuchausgabe: 240 Seiten
ISBN: 3423246340 
Genre: Deutscher Krimi
Erscheinungsdatum: 01. Februar 2008
Preis: 12,50 €


Ein neuer Grenzfall für Felix Bollinger

Es ist ein beschaulicher Ort, dieses Städtchen Schauren an der französischen Grenze. Umso verständlicher ist der Aufruhr, als auf einem abgebrannten Areal eine Leiche gefunden wird. Genau auf diesem Areal ist ein Musicaltheater geplant und es gibt in dem Ort eine Familie, die genau dies unbedingt verhindern will. Bollinger beginnt mit den Ermittlungen und schnell hat er eine Spur, die in die Zeit des 2. Weltkriegs zurückreicht.

In seinem 2. Fall hat sich Felix Bollinger mittlerweile etwas in Schauren eingelebt und gewöhnt sich langsam aber stetig an die Gewohnheiten und Macken seiner Mitbewohner. Auch dieses Mal kommen zwischenmenschliche Verwicklungen und deutsch-französische Vorurteile nicht zu kurz und werden von dem saarländischen Autor wieder einmal äußerst amüsant umgesetzt.

Seinen Protagonisten Felix Bollinger beschreibt Wolfgang Brenner als jungen, etwas behäbigen Polizisten, der nach wie vor sein Verhältnis zur Gattin des Bürgermeisters pflegt und dies nicht wirklich als Problem ansieht. Dies ist sehr charmant, witzig und facettenreich angelegt. Auch die übrigen Mitwirkenden sind sehr detailreich und teilweise herrlich schrullig beschrieben, sodass man sich sehr schnell ein Bild von ihnen machen kann.

Die Geschichte ist von Anfang an schlüssig umgesetzt und die Spannung baut sich mühelos auf; der flüssige, lebendige Schreibstil von Wolfgang Brenner tut sein übriges, damit bei dem Krimi keine Langeweile aufkommt.

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