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Dienstag, 14. Juli 2009

{Rezension} Belladonna von Karin Slaughter

Übersetzer: Teja Schwaner
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
ISBN: 3805207255
Genre: Amerikanischer Thriller
Erscheinungsdatum: 2003
Preis: ---

Spannender Auftakt der Grant-County-Reihe

Die Kinderärztin und Teilzeitpathologin Sara Linton findet eine junge Frau verblutend auf der Toilette eines Restaurants. Zwei tiefe Schnitte auf ihrem Bauch bilden ein blutiges Kreuz. Ihre verzweifelten Versuche, Sybil Adams zu retten, scheitern. Bei der anschließenden Obduktion stellt Sara fest, dass die blinde College-Professorin brutal vergewaltigt wurde. Ihr Ex-Mann, der ortsansässige Chief Jeffrey Tolliver, übernimmt die Ermittlungen und wird hierbei tatkräftig von Sara unterstützt. Doch kaum sind die pathologischen Untersuchungen abgeschlossen, gibt es einen weiteren Fall. Als Sara feststellen muss, dass zwischen den beiden Morden eine Verbindung besteht, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Eins vorweg sei gesagt: Dieses Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven. Einige Szenen triefen geradezu vor blutigen und grausamen Einzelheiten, hier ist die Sprache von Karin Slaughter wirklich sehr direkt. Aufgelockert wird dies durch die zwischenmenschlichen Einschübe, die sich mit dem Leben von Sara und Jeffrey beschäftigen und einem so einen sehr guten Einblick in deren Leben geben. So erhält man sehr schnell einen Bezug zu ihnen und auch die anderen Charaktere sind detailreich beschrieben. Durch ihren flüssigen Schreibstil bekommt man als Leser auch sehr schnell ein Bild von dem Umfeld von Sara, der Südstaaten-Kleinstadt, in der sie lebt und von den Menschen um sie herum.

Die Spannung baut sich eigentlich direkt von den ersten Seiten an auf und hält sich mühelos über das gesamte Buch hinweg. Zur Mitte des Buches erhält man einen kurzen Hinweis auf den Täter, jedoch ist dies recht geschickt angelegt und überraschende Wendungen in der Geschichte sorgen dafür, dass man sich in Bezug auf den Täter wie auch auf sein Motiv nie ganz sicher sein kann. Dies erhöht natürlich die Spannung und die geschickt gelegten Erzählstränge sind auch alles andere als spannungstötend.

Fazit: Ein spannender Auftakt der Grant-County-Serie, die sehr vielversprechend beginnt und auch noch einiges offen lässt, sodass man gespannt auf den 2. Teil ist.

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